Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Monate im Fitnessstudio. Damals war mein Ziel klar: eine massive, breite Rückenmuskulatur aufbauen. Doch schon bald stellte sich die Frage: Welche Übung bringt mich schneller ans Ziel – Langhantelrudern oder Klimmzüge?
Diese beiden Übungen sind fundamentale Bestandteile eines jeden effektiven Rückentrainings. Doch welche ist besser für Masse, Breite, Definition und Kraft? Ich habe beide über Jahre hinweg intensiv getestet und dabei spannende Erkenntnisse gewonnen, die ich heute mit euch teilen möchte.
Sowohl Klimmzüge als auch Langhantelrudern trainieren den Rücken, doch sie setzen unterschiedliche Schwerpunkte:
Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Lass uns die beiden Übungen im Detail analysieren.
Jede Übung aktiviert bestimmte Muskelgruppen unterschiedlich stark. Eine EMG-Studie (Elektromyographie) hat gemessen, welche Muskeln bei Langhantelrudern und Klimmzügen am meisten arbeiten:
Muskelgruppe | Aktivierung bei Klimmzügen (%) | Aktivierung bei Langhantelrudern (%) |
Latissimus dorsi | 80% | 60% |
Trapezius | 40% | 75% |
Rhomboideus | 30% | 70% |
Hintere Schultern | 20% | 65% |
Bizeps brachii | 75% | 50% |
Unterer Rücken | 15% | 80% |
Interpretation:
Fazit: Wenn du eine breitere Rückenform möchtest, sind Klimmzüge unschlagbar. Für einen massiveren, dichteren Rücken solltest du Langhantelrudern priorisieren.
Die Unterschiede zwischen den Übungen liegen nicht nur in der Muskelaktivierung, sondern auch in der biomechanischen Belastung:
Faktor | Klimmzüge | Langhantelrudern |
Zugrichtung | Vertikal (von oben nach unten) | Horizontal (nach hinten) |
Belastung auf die Wirbelsäule | Geringer, da die Beine entlastet sind | Höher, da Gewicht nach vorne gezogen wird |
Fokus auf den unteren Rücken | Minimal | Sehr hoch |
Koordinationsanforderung | Hoch (ganzer Körper muss stabil bleiben) | Mittel (Core-Spannung notwendig) |
Meine Erfahrung:
“Als ich anfing, mich intensiver mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, stellte ich fest, dass Langhantelrudern meine Körperhaltung stärker verbesserte als Klimmzüge. Durch das Rudern wurde mein unterer Rücken stabiler, was sich positiv auf meine Kniebeugen und Kreuzheben-Leistung auswirkte.”
Fazit: Langhantelrudern ist funktionaler für die gesamte Rückenmuskulatur. Klimmzüge hingegen sind isolierter und effizienter für den Latissimus.
Kriterium | Klimmzüge | Langhantelrudern |
Latissimus-Aktivierung | ⭐⭐⭐⭐⭐ (sehr hoch) | ⭐⭐⭐ (moderat) |
Rücken-Dicke | ⭐⭐⭐ (durch hintere Schultern & Trapez) | ⭐⭐⭐⭐⭐ (massive Rumpfaktivierung) |
Bizeps-Training | ⭐⭐⭐⭐ (stark beansprucht) | ⭐⭐ (untergeordnet) |
Schwierigkeitsgrad | ⭐⭐⭐⭐⭐ (Anfänger haben oft Probleme) | ⭐⭐⭐ (Technik entscheidend, aber machbar) |
Variationen | ⭐⭐⭐ (breit, eng, neutraler Griff) | ⭐⭐⭐⭐⭐ (Obergriff, Untergriff, T-Bar-Row etc.) |
Verletzungsrisiko | ⭐⭐⭐ (bei schlechter Technik Schulterbelastung) | ⭐⭐⭐⭐ (unterer Rücken muss stabil bleiben) |
Interpretation:
Fazit: Wenn du noch keine sauberen Klimmzüge schaffst, beginne mit Langhantelrudern. Fortgeschrittene sollten beide kombinieren.
Die Antwort hängt von deinen Trainingszielen ab:
Mein Trainingstipp:
“Kombiniere beide Übungen! Starte dein Training mit Klimmzügen, da du hier am meisten Kraft benötigst. Danach machst du Langhantelrudern für die Dichte. Das hat bei mir zu den besten Fortschritten geführt!”
Trainiere 2–3x pro Woche mit diesem Plan:
Übung | Sätze | Wiederholungen |
Klimmzüge (Zusatzgewicht) | 4 | 8–12 |
Langhantelrudern | 4 | 6–10 |
T-Bar Rudern | 3 | 10–12 |
Latziehen (Alternative zu Klimmzügen) | 3 | 12–15 |
Hyperextensions | 3 | 15–20 |
So maximierst du dein Wachstum:
Wenn du ernsthaft Muskeln aufbauen willst, baue beide Übungen in deinen Trainingsplan ein. Ich habe damit meine besten Fortschritte gemacht – und du kannst das auch!
Bleib dran, trainiere smart und baue den Rücken auf, den du dir immer gewünscht hast!