Ich erinnere mich noch genau an eine Zeit, in der ich Schulterschmerzen ignorierte und trotzdem weiter trainierte – ein großer Fehler! Das Schultergelenk ist das beweglichste, aber auch das anfälligste Gelenk im Körper. Viele Kraftsportler unterschätzen, wie leicht man sich eine Überlastung oder sogar eine ernsthafte Verletzung zuziehen kann.
Doch das Gute ist: Mit der richtigen Technik, gezielter Prävention und einer strukturierten Rehabilitation lassen sich Schulterverletzungen vermeiden und bestehende Beschwerden effektiv behandeln. In diesem Artikel teile ich meine besten Tipps, basierend auf eigenen Erfahrungen und wissenschaftlich bewährten Methoden, um deine Schultern sicher, stark und schmerzfrei zu halten.
Im Laufe der Jahre habe ich viele Athleten mit Schulterproblemen gesehen – vom Anfänger bis zum Profi. Aber warum sind die Schultern so verletzungsanfällig?
Mein Tipp: Ein effektives Schultertraining muss nicht nur auf Kraft, sondern auch auf Stabilität, Mobilität und Muskelbalance ausgerichtet sein.
Im Folgenden erkläre ich die effektivsten Methoden, mit denen ich meine Schultern über die Jahre gesund gehalten habe.
Ein kaltes Schultergelenk ist ein verletztes Schultergelenk! Ich beginne jedes Training mit mindestens 10 Minuten gezieltem Warm-up, das folgende Elemente enthält:
Mein Tipp: Nie mit schweren Gewichten starten! Mache zuerst ein paar Aufwärmsätze mit leichtem Gewicht.
Die Rotatorenmanschette ist die wichtigste Muskelgruppe zur Stabilisierung der Schulter. Wenn sie schwach ist, steigt das Verletzungsrisiko drastisch. Ich baue daher mindestens 2-mal pro Woche spezifische Übungen für sie ein:
Beste Übungen zur Stärkung der Rotatorenmanschette:
Übung | Sätze | Wiederholungen |
Außenrotation mit Widerstandsband | 3 | 15–20 |
Innenrotation mit Widerstandsband | 3 | 15–20 |
Face Pulls mit Seilzug | 3 | 12–15 |
Reverse Flys mit Kurzhanteln | 3 | 12–15 |
Mein Tipp: Diese Übungen vor oder nach dem Schultertraining einbauen – sie sind wichtiger als ein weiteres schweres Set Schulterdrücken!
Ich sehe oft, dass viele zu viel Gewicht auflegen und dabei die Kontrolle über die Bewegung verlieren. Fehlerhafte Technik ist der schnellste Weg zu einer Verletzung.
Hier sind die häufigsten Technikfehler, die ich selbst gemacht und bei anderen beobachtet habe:
Mein Tipp: Trainiere mit einem Spiegel oder lasse dich filmen, um deine Technik zu überprüfen.
Steife Schultern sind verletzungsanfällige Schultern! Ein häufiger Fehler ist es, nur auf Kraft zu fokussieren und die Beweglichkeit zu ignorieren. Ich empfehle daher tägliche Mobilitätsübungen wie:
Mein Tipp: Eine gute Schulterbeweglichkeit verbessert nicht nur die Leistung im Training, sondern verringert auch das Verletzungsrisiko.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es passieren, dass du Schulterprobleme bekommst. Hier ist mein persönlicher Rehabilitationsplan, den ich schon mehrfach erfolgreich angewendet habe.
Sobald Schmerzen auftreten, höre sofort auf, die betroffene Bewegung auszuführen. Trainiere für einige Tage schmerzfrei oder konzentriere dich auf andere Muskelgruppen.
Bei akuten Schmerzen hilft Eis oder Kühlgel zur Schmerzlinderung und zur Reduktion von Entzündungen. Ich empfehle 20 Minuten kühlen, 3-4 Mal täglich.
Nachdem die akuten Schmerzen nachlassen, solltest du gezielt die Muskulatur aufbauen, um eine erneute Verletzung zu vermeiden. Hier ein einfacher Reha-Plan, den ich nach Schulterproblemen nutze:
Übung | Sätze | Wiederholungen |
Außenrotation mit Theraband | 3 | 15–20 |
Face Pulls | 3 | 12–15 |
Schulterkreisen mit leichten Gewichten | 3 | 15–20 |
Mein Tipp: Während der Reha niemals ins Schmerzlimit gehen!
Ich habe diese Strategien über Jahre entwickelt und an mir selbst getestet – meine Schultern sind heute stärker und schmerzfrei. Wenn du diese Tipps befolgst, kannst du Verletzungen vermeiden und dein Training langfristig genießen!
Bleib stark und trainiere smart!